• dk_projektion_web
    Aufführungssituation
  • St_1
    Standbild 1
  • ST_4
    Standbild 2
  • ST_5
    Standbild 3

 

Roland Eckelt

Film:„Denkt Kunst?“

Format: Super-8-Film, Farbe / Ton

Länge: 6.30 min

1996

Text: Bernd Gammlin. Sprecher: Benno lfland

Der Film ist in Super-8-Technik gedreht.

Ausgehend vom Gedanken an das Ende der klassischen Moderne, wie es schon Malewitsch mit seinem <Schwarzen Quadrat> (die Summe aller Bilder) prognostiziert hatte, stellt ein junger, <avantgardistischer> Künstler die Frage nach seiner künstlerischen Arbeit, die vom Gedanken an Veränderung und gesellschaftlichen Bezug getragen ist.

Im Prolog entsteht ein monochromes, weißes Bild auf Leinwand, ein Tafelbild, das nach seiner Fertigstellung den Titel-Schriftzug trägt: <Denkt Kunst?> Im Anschluss wird in kurzen Sequenzen eine Geschichte erzählt, die ausgeht von den Produktionsbedingungen in der klassischen Moderne. Um den Anspruch auf die verändernde Wirkung seiner Ästhetik durchzusetzen, bewegt sich der <Avantgardist> zwischen einer quasi-familiären Kollektivität und dem Anbändeln mit dem so genannten <Magnaten>, einem Verwalter von Schönheit.

In einem begleitenden, in Form intensiven Nachdenkens gehaltenen Monolog werden künstlerische Werte angerissen, wie sie in den wechselnden Stadien der Moderne propagiert wurden, wie <Kunst darf nicht schön sein, der Wunsch nach Zerstörung; Askese, ehrliche Kunst machen, Ausschluss des Trivialen>.

… Sein Wunsch, aus der Teilöffentlichkeit auszubrechen, führt den Künstler schließlich in private Gesellschaft: <Als Konsumenten übermächtiger Standards investierten sie Vernunft.>